[dropcap style=“font-size: 60px; color: #b80b13;“]N[/dropcap]un bin ich also da. Ullapool. Angekommen am ersten Ziel meiner kleinen Reise. Nach einigem Suchen bin ich sogar in der Lage internetten zu können. Also bin ich noch nicht am Ende der Welt.

Zum Ziel geführt hat mich fast durchweg mein treues Navi. Allerdings nicht ohne seinen eigenen Kopf durch zu setzten. Kennt ihr die Meldungen von Autofahrern die auf der Autobahn wenden weil es das Navi so will? Volldeppen sind das, dachte ich bis gestern. Gut auf der Autobahn gewendet habe ich nicht. Aber fast genauso Kopflos bin ich ab meinem Heimatort einfach blindlings dem Navi gefolgt. Ohne zu denken. Ziel war eigentlich Calais, um von dort die Fähre nach Dover zu nehmen. Nicht einmal als ich plötzlich die Grenze nach Belgien überquerte, kam mir in den Sinn die Route zu hinterfragen. Erst als ich am Schalter der P&O Ferries 335.- Euro berappen sollte und daraufhin dümmlich fragte ob denn diese Fähre nicht nach Dover fahre, erfuhr ich, dass ich in Zeerbruggen bin und auf die Nacht-Fähre nach Hull einchecken will…

Eigentlich clever, mein Navi. Es hat ganz genau gemerkt das ich viel zu müde war um weiter zu fahren und hat mir eine 14 stündige Zwangspause im, leider viel zu kleinen Bett auf der Fähre verschafft. Ich war am Schalter von P&O so verdutzt, dass ich das Ticket bezahlt habe bevor ich recht wusste wie mir geschah.

Aber nun bin ich in Ullapool. Lass die Seelennase atmen und suche den Geruch nach frisch gefangenem Fisch. Hm, irgendwie riecht es nach Hähnchen hier…

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