IISI-RC – Erste Erfahrungen

Mein neues Spielzeug ist angekommen!
Ich bin durchaus sehr angetan von meinem „Live data beaugapflungs und aufzeichnungs Dingsi“ Wie immer bei solchen Messungen ist es angeraten den Kopf nicht ganz auszuschalten. Der Funktionsumfang dieses Telemetrie Systems ist doch ziemlich erstaunlich. Zu messen sind Spannung des Akkus, Stromaufnahme des Motors, 4-12 Einzelzellenspannungen und Div Temperaturen. Dabei ist der Strom/Spannungssensor auch gleich der Sender. An diesen Sensor/Sender können dann sogenannte Expander angeschlossen werden. Damit werden Temperaturen(T4) und/oder Einzelzellenspannungen(LIPO6) gemessen. Alle diese Daten sind Live auf dem Cockpit zu sehen. Denn kompletten Umfang der Funktionen hier zu beschreiben wäre zu viel des Guten. Hier können die Betriebsanleitungen für das Cockpit und die Expander heruntergeladen werden.

Am interessantesten für mich ist die „Tankanzeige“ Funktion des IISI-RC Systems. Dabei werden die Daten des Akkus, Zellenzahl und Kapazität, im Cockpit hinterlegt. Danach kann man die im Akku zu verbleibende Restkapazität in Form einer %-Zahl angeben. In meinem Fall wären das 6 Zellen , 5.00 mAh und 20%. Das Cockpit warnt dann zuverlässig mit einem Alarmton nach 4.00 mAh verbrauchter Kapazität. Weitere Alarme sind auch für Übertemperatur, zu hoher Zellendrift, Unterspannung Akku und/oder Zellen, Überstrom, Zeitüberschreitung  und zu geringe Batteriespannung des Cockpits einstellbar. Übrigens kann das Gerätchen auch stumm geschallten werden.

Wie macht sich das Dingens nun in der Praxis?
Also, den Erstflug mit IISI musste natürlich ein Vereinskamerad machen. Mich interessierte die live Anzeige der Daten brennend. Es ist schon ganz lustig zu sehen wie viel Strom bei welchen Manövern fliesst und wie hoch die Spannungseinbrüche bei Steigflügen bis in den Himmel sind. Die Handhabung auf dem Platz ist recht simpel. Ist einmal alles programmiert, muss nur noch das Cockpit eingeschaltet, der Flieger scharf gemacht und am Cockpit bestätigt werden. Der Rest läuft von selbst. Ausser die Neugier auf die live Daten wird während des Fluges zu gross. Solche Impulse sind tunlichst zu unterdrücken…

Die Frage ist, was mit dem Cockpit tun während des Fluges. Ich hatte es bei ein paar Flügen in der Hosentasche. Das geht soweit gut, ist aber eine Sache des Vertrauens. Ich hatte nicht immer die Nerven nach dem Timer der Steuerung noch über ein Minute weiterzufliegen und zu hoffen das die Verbindung auch durch die Hose klappt. 🙂
Da ich bei ca 10 Flügen keinen einzigen Fehlalarm, oder gar eine Unterschreitung der eingestellten 20% feststellen konnte, kann ich die Hosentasche nur empfehlen. Ich persönlich werde mir aber einen Halter bauen, damit ich das Cockpit im Blickfeld habe. Irgendwie traue ich der Hosentasche nicht so ganz. Die Tankanzeige ist gross genug um sie mit einem schnellen Blick ablesen zu können.

Was noch zu erwähnen ist, ist das Akkumanagement des LIPO6. Er zeichnet jeden Flug des Akkus auf und ist sogar in der Lage mit der Alterung des Akkus umzugehen. Dazu aber bitte mehr in der Betriebsanleitung lesen. Diese Funktion setzte ich (noch) nicht ein.

Mein Fazit ist sehr positiv. Die Tankanzeige ist besonders für Helipiloten sehr nützlich. Den Akkus tut es sicherlich gut und ein neues „Elektrönlein“ fasziniert mich immer. Kann man auf die Messung der Geschwindigkeitt verzichten ist das IISI auch als vollwertigen Loger zu benutzen und ersetzt z. B. einen Unilog. Behält man im Auge das Mist misst wer misst, kann es eine echte Hilfe sein.

Diese Bilder zeigten den Log eines Fluges mit der Miss Wind. Die Diagramme müssen mit OpenOffice oder Excel selber gestrickt werden. Das IISI Cockpit exportiert die Daten als .csv File. Mit etwas probieren ist das schnell gemacht. Eine Anleitung wie so etwas mit Excel geht, findet sich in der Betriebsanleitung des Cockpits.

Es würde mich brennend interessieren was ihr von diesem System haltet. Ich würde mich über ein paar Feedbacks freuen…

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